Hilfe, ich bin harmoniesüchtig! Wie man Konflikte im Job austrägt
Ein Mensch zu sein, der es gerne freundlich und harmonisch hat, ist grundsätzlich nicht schlecht. Sie werden aber, wenn Sie so jemand sind, nicht immer beruflich gut fahren, indem Sie „Friede, Freude, Eierkuchen“ als Motto ausgeben, Konflikte also negieren. Vielmehr sollten Sie umdenken und sich sagen, dass es nicht um Sie als Person geht, sondern um Ihre Funktion, um die Hierarchie in der Firma und natürlich um divergierende Interessen. Mit dieser distanzierten Sichtweise gelingt es vielleicht besser, Streitereien und sogar handfeste Auseinandersetzungen richtig einzuordnen und sie zu Ihrer Zufriedenheit zu lösen.
Die Firma – ein bunt zusammen gewürfelter Haufen
Eine Firma ist, ganz anders als der private Freundeskreis, der oft extrem homogen ausfällt, ein sehr buntes Gebilde. Das hat damit zu tun, dass die Personalabteilung einen großen Einfluss auf die Einstellungen nimmt, Sie als also nicht unbedingt in die Auswahl des Personals einbezogen werden. Natürlich wird ein Kandidat dem Team vorgestellt, aber der erste Eindruck muss nicht der richtige sein. Manch initial harmloser Mensch entpuppt sich schnell als Karriererist, der auch vor Lügen und Intrigen nicht zurück schreckt. Was macht man in solchen oder ähnlich gelagerten Fällen? Die Keule wird heute ja nicht mehr geschwungen – andere Mittel sind gefragt.
Mit gutem Beispiel voran gehen – sich gut fühlen
Was in einem Fall massiver Streitereien nicht sinnvoll ist, ist, ebenfalls „drauf zu hauen“, Wenn Sie jemand direkt oder um die Ecke herum angreift, sollten Sie besagte Distanz ständig vor Augen haben. Betrachten Sie den Übeltäter als eine Art Problemfall und fragen Sie sich, warum er es nötig hat, so zu handeln. Oft wird alles dadurch leichter und weniger brisant. Sie können, wenn Sie ein Harmoniemensch sind, genau diese Harmonie als Ziel betrachten: den Konflikt zu lösen, indem Alle gehört werden, und dass am Schluss ein Kompromiss erarbeitet wird. Sie werden damit sicher gut leben können.