Amortisationsrechnung einfach erklärt

Wenn es um das Thema Investitionen in einer Firma oder einem Unternehmen geht, dann fallen oft die Begriffe der Amortisationsrechnung und des Rückflusses. Der folgende Beitrag beschäftigt sich damit, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Begriffen der Amortisationsrechnung, dem Rückfluss und der Investition näher zu beleuchten.

Die Amortisationsrechnung ist eine simple Art durch eine Rechnung auszudrücken, wann die Investition in ein neues Objekt für ein Unternehmen lohnenswert ist. Denn, eine Investition beziehungsweise eine Anschaffung ist natürlich immer auch mit entsprechenden Kosten verbunden. Ein Unternehmen muss deshalb Erträge durch die jeweilige Investition erwirtschaften, um diese Kosten der Anschaffung wieder zu tilgen. Wenn die Kosten für die Anschaffung durch die erzielten Erträge überstiegen werden, dann handelt es sich von dem kaufmännischen Standpunkt aus um eine lohnenswerte Investition.

Die Begriffe Amortisationszeit, Amortisationsrechnung und Amortisation

Wenn die Kosten, die für eine neue Anschaffung angefallen sind, durch die Einnahmen beziehungsweise die dadurch erzielten Erträge ausgeglichen werden, wurde eine Amortisation erzielt. Die Zeit, die dafür benötigt wurde, wird als Amortisationszeit bezeichnet. Die Investition ist nach Beendigung der Amortisationsdauer also wieder durch die Erträge des Unternehmens ausgeglichen worden. Die Begriffe der Amortisationszeit und der Amortisationsdauer werden oft synonym verwendet, allerdings meinen sie nicht das gleiche.

Für Unternehmen ist es in einem ersten Schritt immer wichtig zu bedenken, dass ausreichend liquide Mittel zur Verfügung stehen sollten, um eine Investition zu tätigen. Es ist möglich, die Kosten für die jeweilige Investition in Form der Zahlung per Vorlasse aufzubringen, aber auch, diese in Raten zu bezahlen. Es ist nicht selten, dass Unternehmen Kredite beantragen müssen, wenn es sich um eine wirklich notwendige Investition handelt, deren Anschaffung nicht mehr aufgeschoben werden kann.

Nicht nur im Bereich der wirtschaftlichen Investitionen werden die beiden Begrifflichkeiten Amortisationsdauer und -zeit verwendet. Sie sind auch oft innerhalb der Energietechnik und dem Bereich der Rechtswissenschaften zu finden. Innerhalb dieser Themengebiete haben sie weitere, spezielle Bedeutungen.

Amortisationsrechnung – Wie ist die Formel aufgebaut?

Die folgende Formel veranschaulicht, wie sowohl die Amortisationsdauer als auch die -zeit korrekt berechnet werden. Hier werden zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen zu Grunde gelegt. Die erste bezieht sich auf das Kapital, das fest in dem jeweiligen Unternehmen gebunden ist und die Erträge, die daraus erwirtschaftet werden. Diese werden auch als Rückfluss bezeichnet. Die zweite Art der Berechnung bezieht sich auf eine dynamische Definition der Amortisationszeit. Einbezogen wird dabei der Gewinn nach den jeweiligen Abschreibungen und inklusive der kalkulatorischen Zinsen, die das Unternehmen aufbringen muss.

Die erste Formel lautet: Amortisationszeit (in Jahren) = Kapital / Ertrag (pro Jahr)
Die zweite Formel lautet:. Amortisationszeit (in Jahren) = Anschaffungskosten / Durchschnittlicher Gewinn (pro Jahr)

Wenn es um kleinere Investitionen geht, die im Zeitfenster eines Monats betrachtet werden sollen, ist dies natürlich auch möglich. Der Ertrag beziehungsweise der Rückfluss oder der Durchschnittsgewinn muss dann pro Monat in die jeweilige Formel eingesetzt werden. Dann ist es allerdings nötig, auch die anfallenden Zinsen auf die Dauer von einem Monat anzupassen. Diese sind in den vorgegebenen Formel auf das Jahr gerechnet. Diese sind gleich mit denen der Kredite, die für die jeweiligen Investitionen aufgenommen werden müssten.

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