Stundensatz berechnen als Freelancer

Wer als Freelancer in die Arbeit einsteigt, muss sich mit einer entscheidenden Frage auseinandersetzen. Wie viel bin ich eigentlich wert und welchen Stundensatz kann ich meinen Auftraggebern in Rechnung stellen? Das zu kalkulieren, ist nicht einfach. Schließlich sollten Sie sich schon Gedanken darüber gemacht haben, bevor Sie Ihren ersten Kunden angeworben haben. Denn setzen Sie Ihr Honorar zu niedrig an, ist es häufig schwer, aus dieser Situation wieder herauszukommen. Die Kunden sind es dann gewohnt, dass Sie zu einem niedrigen Preis zu haben sind.

Stundensatz: Das sollte berücksichtigt werden

Zunächst einmal sollten Sie sich einen Überblick über Ihre Ausgaben verschaffen, um ein ausreichendes Honorar zu kalkulieren. Schauen Sie, wie viel Geld Sie pro Monat benötigen, wie viel Sie ansparen möchten und wie viel Sie für Anschaffungen und Dienstleistungen benötigen. Vergessen Sie also nicht, dass Sie die Beiträge für die Krankenkasse selber zahlen müssen, dass Sie unter Umständen jährlich einen Steuerberater konsultieren müssen und eventuell sogar noch eine Rechnungssoftware benötigen. Es ist wichtig, in eine gute Rechnungssoftware zu investieren. Denn gerade bei Rechnungen ist es darauf zu achten, dass sie korrekt ausgestellt sind. Sonst könnten bei der Steuererklärung unter Umständen Probleme auftreten.

Entwerfen Sie danach einen Plan, wie viel Arbeitszeit Sie in einem Jahr aufbringen möchten, die Ihnen tatsächlich einen Profit bringt. Schließlich sind auch viele Stunden, die Sie in die Akquise stecken, Arbeitszeit, zeigen sich aber nicht unmittelbar in einem finanziellen Profit. Von der potenziellen gesamten Arbeitszeit eines Jahres gilt es, beispielsweise Fahrten zu Kunden, Urlaub, unproduktive Zeit und Krankheitstage abzuziehen. Dividieren Sie nun die effektive Arbeitszeit durch Ihre jährlichen Ausgaben, um den Stundensatz zu kalkulieren. Bei einem Freiberufler sollte dieser bei mindestens 50 Euro pro Stunde liegen. Lassen Sie sich dabei nicht von Mitbewerbern beeinflussen, die bereit sind, für ein wesentlich geringeres Honorar zu arbeiten. Sollte ein Auftraggeber Kritik an einem vermeintlich zu hohen Lohn üben, zeigen Sie, dass die Kalkulation durchdacht ist und dass dies der Preis ist, der für eine professionelle Dienstleistung erhoben werden darf.

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