Wie hoch sollte das Startkapital sein, wenn man gründen will?
Bis vor einigen Jahren ging man noch davon aus, dass jeder, der eine Firma gründen wollte, ein recht ordentliches, oft als Kredit aufzunehmendes Kapital mit einbringen musste, um die erste Phase heil zu überstehen. Ein Büro oder ein Geschäft musste gemietet werden, wobei auch eine Kaution mit zu berücksichtigen war; es musste mit Möbeln und Dingen wie eine Telefonanlage ausgestattet werden und auch das Personal war ein sehr wesentlicher Faktor. Solche „Brick and Mortar“ Firmen gibt es natürlich heute auch noch, und bei diesen gilt auch nach wie vor die Faustregel, dass man als Gründer genug Kapital haben sollte, um ohne große Einnahmen das erste Jahr gut stemmen zu können.
Moderne Gründer können sehr klein anfangen
Das Gute an der digitalen Zeit und ihren neuen Arbeitsbedingungen ist, dass es sehr gut ohne Büroräume und damit ohne hohe regelmäßige Mietkosten gehen kann, wenn man sein Business in Gang setzen will. Neben der Kompetenz im eigenen Bereich und der Fähigkeit, bei Bedarf Leistungen gezielt und geschickt hinzu zu kaufen, braucht ein Gründer, der sich in der rein digitalen Welt tummelt, gar nicht so viel mehr mit zu bringen. Er kann sogar von zuhause aus starten, und er kann von seinem heimischen Laptop aus die Welt, die er zu erobern trachtet, steuern.
Als Kapital gefragt: Disziplin, gute Ideen, weniger das Geld
Wenn Sie zum neuen Typus des digital arbeitenden Gründers gehören, haben Sie also das Glück, mit sehr wenig Kapital auskommen zu können. Ihr persönliches Kapital könnte eher in anderen Bereichen liegen. Sie müssen über Optimismus, die Fähigkeit, einige Schritte weiter denken zu können, genau so verfügen wie über eine wirklich neuartige Idee und Disziplin. Dann können Sie auch mit einem kleinen Budget und zunächst nur im Nebenberuf daran gehen, sich etwas Eigenes aufzubauen. Ein online Shop, Ihre Seite als Coach, da geht sehr vieles, auch ohne dass Sie ein großes finanzielles Polster haben müssen.