Welche Versicherungen braucht ein Start-up?
Gerade wenn Sie ein Start-up gegründet haben, sollten Sie auf eine umfassende Absicherung achten. Diese gründet sich zum Einen auf einen Schutz im gewerberechtlichen Sinn und zum Anderen auf eine persönliche Versicherung für Sie als Gründer.
Eine essentielle Police für Ihr Start-up ist eine Betriebshaftpflichtversicherung. Diese greift, sobald einer dritten Person durch eine betriebliche Tätigkeit Ihrerseits oder Ihres Unternehmens Schaden zugefügt wird. Weiters sollten Sie auf eine Rechtschutzversicherung Wert legen. Diese werden von den Versicherungsunternehmen meist im Paket angeboten. Dabei können Sie sich entweder als Firmeninhaber selbst oder in Form einer Berufsrechtschutzversicherung gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern absichern. Der Leistungsumfang dieser Police ist unter anderem abhängig von der Mitarbeiteranzahl sowie der genauen Tätigkeit Ihres Start-ups und der exakten Unternehmensform.
Der zweite Pfeiler der existenzsichernden Versicherungen für Ihr frisch gegründetes Unternehmen besteht aus persönlichen Versicherungen wie einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese ist gerade dann wichtig, wenn Sie Ihren gewohnten Lebensstandard trotz einer allfälligen Berufs- oder Arbeitsunfähigkeit aufrecht erhalten wollen. Außerdem ist eine private Krankenversicherung sinnvoll, wobei Sie als Selbständiger grundsätzlich die Möglichkeit der Wahl haben. Sie können entweder eine private oder eine gesetzliche Police abschließen. Sie sollten die einzelnen Vor- bzw. Nachteile gegenüber stellen und sich eine Entscheidung gut überlegen. Dies ist dann wichtig, wenn Sie eine Familie versorgen müssen.
Auch eine gesetzliche bzw. private Rentenversicherung ist während der Start-up Phase überlegenswert. Einige Berufsgruppen wie Hochschuldozenten, Handwerksmeister oder Publizisten und Künstler sind verpflichtet, in das gesetzliche Rentenversicherungssystem einzuzahlen. Gehören Sie einer anderen Berufsgruppe als Selbständiger an, haben Sie grundsätzlich die freie Wahl. Bereits bei der Gründung Ihres Start-ups sollten Sie bedenken, dass Sie innerhalb von fünf Jahren einen Antrag auf Weiterversicherung bei der Rentenversicherungsanstalt stellen sollten. Gerade als Gründer eines Start-ups sollten Sie auch über eine Arbeitslosenversicherung nachdenken. Dies ist dann möglich, wenn Sie während der vergangenen zwei Jahre mindestens zwölf Monate versicherungspflichtig waren.