Wiedereinführung der Meisterpflicht für 12 Gewerke – das solltest Du wissen

Inhalt dieser Pflicht

Um einen Betrieb zu führen, werden bestimmte Qualifikationen vorausgesetzt. Der Meisterbrief gilt als Befähigungsnachweis. Ziel ist es, die Qualität und Qualifikation des Handwerks zu stärken. Die strukturelle Entwicklung sowie die Zukunft die handwerklichen Betriebe gilt es nachhaltig zu sichern.

Die Beweggründe der Meisterpflichtabschaffung im Jahr 2004

Die damalige Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder führte die Abschaffung der Verpflichtung ein, um den Arbeitsmarkt neu zu impulsieren. Die Auflockerung soll die Unternehmensgründung voran treiben. Mit diesem Schritt hoffte die Regierung, die hohe Zahl der Arbeitslosen zu reduzieren. Insgesamt wurden 53 von 94 eingetragenen Berufen von der Meisterpflicht befreit. Das Handwerk lehnte die Entscheidung der Regierung ab. Laut Rückmeldungen genau den Gründen, warum die Meisterpflicht wieder eingeführt wurde.

Ziele der Wiedereinführung

Sinkende Qualität, unklare Strukturen und die niedrige Ausbildungsquote sind Faktoren, welche die Entscheidung der Bundesregierung beeinflussen. Das Handwerk soll durch die Wiedereinführung der Meisterpflicht gestärkt und attraktiver werden. Die Strukturen eines Unternehmens soll nachhaltig werden. Stellungnahmen aus dem Handwerk sind positiv. Es spricht sich für steigende Förderungen der Meisterausbildung aus.

Gewerke, welche die Wiedereinführung betrifft

  • Raumausstatter
  • Rollladen- und Sonnenschutztechniker
  • Glasveredler
  • Fliesenleger/Plattenleger/Mosaikleger
  • Betonstein- und Terrazzohersteller
  • Schilder- und Lichtreklamehersteller
  • Estrichleger
  • Behälter- und Apparatebauer
  • Parkettleger
  • Drechsler und Holzspielzeugmacher
  • Böttcher
  • Orgel- und Harmoniumbauer

Bestandsschutz

Wurde ein handwerklicher Betrieb nach der Abschaffung im Jahr 2004 gegründet, besteht Bestandsschutz. Der Unternehmer muss seinen Betrieb nicht schließen oder die Qualifikation des Meisters nachholen.

Wie erlangen Sie den Meisterbrief?

Das Meister-Zertifikat stellt eine zusätzliche berufliche Qualifikation dar und bietet Ihnen viele Vorteile. Der Meistertitel ist ein Aushängeschild für Ihr Unternehmen, welches Sie gründen möchten. Sie erlangen durch die Weiterbildung solides Grundwissen und Know-How. Sie sind in der Lage, Lehrlinge einzustellen und auszubilden. Grundvoraussetzung ist eine positiv abgeschlossene Berufsausbildung und der damit verbundene Gesellenbrief. Wenn Sie wissen, wo die Reise hin gehen soll melden Sie sich zur Meisterschule an. Einrichtungen wie die IHK bieten Vorbereitungskurse wie Mathematik an. Wenn Sie den Meister auf Basis der Abendschule machen, gilt es sich gut zu organisieren. Familiär und beruflich.

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