Konkurrenz im Job: Bremse oder Antrieb?
Konkurrenz ist das, worauf unser ganzes System basiert. Besser und erfolgreicher zu sein als Andere ist also ein immenser Motor des Handelns in der Gesellschaft und von daher auch in der Geschäftswelt. Nun ist aber die Vorstellung, mit Anderen in Konkurrenz zu stehen, nicht für jeden Menschen so angenehm, und der Teamgedanke kommt auch noch ins Spiel. Sie sollten sich also einen Moment lang überlegen, welchen Zugang Sie zu dem Thema Konkurrenz haben und wie sehr diese Ihr tägliches Handeln beeinflusst.
Dem zeige ich´s!
Es kann durchaus sein, dass Sie, auch weil Sie es so aus der Schule oder Familie schon so gewohnt sind, Konkurrenz als angenehm und beflügelnd wahrnehmen. Sie sind neu in einer Firma bzw. neu in einer Branche? Dann krempeln Sie die Ärmel hoch und treten mental in einen Kampf ein. Das ist für Sie ein Normalzustand, der Sie aber auch zu sehr guten Leistungen bringt. Sie wollen einfach immer etwas besser als die Anderen sein. Und Sie wollen auch, dass das gesehen wird. Kleckern und still vor sich hin arbeiten ist also nicht Ihr Stil, Klotzen schon deutlich mehr. Überlegen Sie an dieser Stelle aber ruhig, ob Sie dieses Tempo und die Einstellung wirklich lange durchhalten können.
Zu viel Druck kann auch lahm legen
Es kann auch sein, dass Sie sich in einer Firma wieder finden, in der ständig auf „oben „und „unten“ beharrt wird. Listen mit Namen der Mitarbeiter des Monats kursieren, es werden Boni für gute Leistungen ausgeschüttet. Der Druck ist unverkennbar und permanent vorhanden. Und was machen Sie? Wie befinden Sie sich zu der Situation? Auch hier sollte eine Phase der Reflexion statt finden, denn auch solch eine Situation kann sich, wenn sie sozusagen chronisch wird, als sehr schädlich und letztendlich lahmlegend erweisen. Betrachten Sie Konkurrenz als Merkmal unseres Systems, aber lassen Sie sich davon nicht auffressen. Das Leben hält noch ganz andere Dinge bereit!