PayPal Zahlungen in der Buchhaltung richtig verbuchen

Unternehmen, die im Online-Handel tätig sind, wählen PayPal als Transaktionsmethode aufgrund vieler Vorteile. Besonders erwähnenswert ist die Möglichkeit internationaler Überweisungen, die mit PayPal schnell und günstig abgewickelt werden können. Wie sollte man jedoch PayPal Zahlungen verbuchen? Wir widmen uns dieser wichtigen Frage und geben einen kurzen Überblick über ausgewählte PayPal-Aspekte.

Was ist und wie funktioniert PayPal?

PayPal ist ein seit 2015 selbstständiger Online-Zahlungsdienst mit dem Sitz in Luxemburg. Ursprünglich wurde er in den USA im Rahmen von Finanzdienstleistungsunternehmen Confinity und X.com gegründet. Lange Zeit funktionierte PayPal als Tochterunternehmen von eBay. Als ein virtuelles Konto ist PayPal international ausgerichtet und ermöglicht, das Geld in unterschiedlichen Landeswährungen zu empfangen und zu versenden.

Um PayPal nutzen zu können, muss ein Mitglieds-Konto eröffnet werden. Zur Verifizierung eines Mitgliedes dienen eine E-Mail-Adresse und ein Passwort. Jedes PayPal-Konto wird mit dem eigenen Bankkonto verbunden, auf welches das Geld transferiert wird. Es lässt sich ebenfalls die Bankkarte mit PayPal verknüpfen. Die Aktivierung eines Mitglied-Kontos erfolgt durch die Sendung eines minimalen Betrages auf das Bankkonto und dessen Bestätigung.

Zahlungen und Gebühren für PayPal

PayPal erlaubt es, Zahlungen auszuführen und zu empfangen. Alle am Geldtransfer beteiligten Parteien müssen bei PayPal registriert sein, wobei es sich bei Parteien um natürliche oder juristische Personen handeln kann. Der Geldtransfer über PayPal erfordert keine Bekanntgabe von Bankkonto oder Bankkarte. Dadurch bleiben sensible Bankdaten von Zahlungspartnern streng vertraulich. Beim Online-Kauf genügt es, PayPal-Zugangsdaten einzugeben und die veranlasste Zahlung zu bestätigen.

PayPal unterscheidet zwischen Privat- und Geschäftskonten, für die bestimmte Gebühren vorgesehen sind. Diese ergeben sich aus den Transaktionen, die eine Währungsumrechnung erfordern, sowie aus einem Verkauf bzw. Geldempfang im Fall von Online-Händlern. Die Erstellung und Führung eines PayPal-Kontos ist immer kostenlos. Es lohnt sich, die detaillierten Händlerkonditionen aus der PayPal-Webseite zu entnehmen. Zu Hilfe kommt ebenfalls ein PayPal-Gebühren-Rechner.

PayPal Zahlungen verbuchen: So geht’s

Unternehmen, die über ein PayPal-Konto verfügen, sind rechtlich dazu verpflichtet, PayPal Zahlungen in die Buchhaltung aufzunehmen. Zudem müssen PayPal Kontoauszüge, wie gesetzlich vorgeschrieben, aufbewahrt werden. Obwohl PayPal-Konto kein eigentliches Bankkonto ist, wird es in der Buchhaltung als solches geführt. Zu diesem Zweck dient der Kontorahmen SKR03 (z.B. Nummer 1210) oder SKR04 (z.B. Nummer 1810).

Außerdem muss die Buchhaltung ein Konto für Nebenkosten des Geldverkehrs beinhalten, welches in der Regel unter der Position „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ auftritt. Grundsätzlich werden der Bruttorechnungsbetrag verbucht und fällige PayPal-Gebühren ohne Umsatzsteuer als Nebenkosten des Geldverkehrs eingetragen. Man kann PayPal-Gebühren steuerlich absetzen, indem man sie zu Betriebsausgaben rechnet.

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